Chronica Fraternitatis

A.D. 1159 et 1160

Chronik der Ereignisse um die Fraternitas, im Tribunal Gallia Transalpina, den Feenwaeldern und in der sonstigen Welt.

Frühling A.D. 1159:

Meister Lucellus, Meister Flautus und Meister Alexander beschließen, nocheinmal zu Lises Hütte zurückzukehren, um nachzuschauen, ob sie vielleicht bei dem versprochenen vis doch nicht geblufft hat. Sie fragen Jehan nach dem Weg und erreichen ohne Zwischenfall auch Lises regio, wo sie nun versuchen, auf die höchste Ebene zu gelangen. Ein Nebelzauber von Meister Flautus sorgt schließlich für zusätzlichen Bonus (und den gewünschten schönen, dramaturgischen Effekt) und man findet sich am gewünschten Ort wieder. Untersuchungen des Altars bringen nichts ein, aber die SCs (sehr vorsichtig betreffs magischer Fallen, es gelingt Meister Alexander sogar, die letzte verbliebene zu entschärfen) entdecken hinter den Tonfiguren in einer gehämmerten Goldkiste eine blühende Mistel mit 3 Blüten (macht 9 Bauern Creo-vis). Als sie wieder aus der Hütte heraustreten, kommt der Shaker auf sie zu, und nach hartem Kampf, der Duras, den Schildgrog von Meister Alexander fast das Leben kostet, kann er besiegt werden. Auf dem Rückweg durch den Feenwald macht Meister Alexander einige äußerst abfällige Bemerkungen über Feen und was mit ihnen zu tun sei, woraufhin er zwei Pechklumpen in den Robentaschen findet, die erst im Turm der Fraternitas von Meister Barnados zum Teil entfernt werden können (der Spielleiter sollte Meister Alexander sieben Jahre lang Pech haben lassen). In Plévenon breitet sich leichte Panik aus, als man die Gelehrten mit ihren Begleitern durch das Dorf wandern sieht, denn letzte Nacht wurde das Fischerdorf Erquy von grauenhaften Gestalten (Skeletten aus der nahen Wikingergruft) überfallen und ausgelöscht. Frederique de la Voie erscheint noch in der gleichen Nacht mit Gefolge vor den Toren der Fraternitas, und teilt den Gelehrten mit, daß sie solange die Ländereien des Barons nicht betreten dürften, wie ein Gericht der Heiligen Mutter Kirche die gotteslästerlichen Vorgänge nicht geklärt habe. Ein Appell von Meister Flautus an alte Freundschaft wird höflich zurückgewiesen. Meister Flautus verdächtigt sofort seinen alten Widersacher Cardas Deletor. Das Gericht soll in vier Tagen eintreffen, und die SCs fahren mit Gilberts Boot zunächst nach Erquy, um sich ein Bild von den Ereignissen zu machen. Sie legen in einem gebrandschatzten Dorf an, wo viele Leichen noch in den Straßen liegen und viele andere mit ihren Häusern verbrannt sind. Meister Alexander befragt einen der Toten via Whispers through the Black Gate und erfährt, daß eine Bande von Teufeln oder Dämonen die Dorfbewohner wahllos niedergemacht hat. Während die Gruppe weiter nach Spuren sucht, hören sie daß herannahen der Skelette, die heute nacht auf dem Weg nach Erquy sind. Bei dem kleinen Hügel an der Straßenkreuzung lauern sie ihnen auf und schlagen sie vernichtend. Die Spur führt zu der Gruft, wo die SCs noch den Geruch der beim Ritual verbrannten Kräuter in die Nase bekommen. In den Tagen bis zum Eintreffen des Inquisitionsgerichtes machen die SCs ihren Bund mit einem Graben verteidigungsfester und Bruder Tuk erfährt im Konvent von St. Douceline von der ketzerischen Vergangenheit des Inquisitors Bernardo da Silva. Meister Alexander versetzt sich per Eyes of the Past in der Gruft drei Tage zurück und sieht einen schwer gerüsteten Mann in Vollvisierhelm die Skelette erwecken (trägt das Wappen des Circulus). Nach der Ankunft der Inquisitoren beginnt Bernardo mit seinen "Nachforschungen": die Fraternitas, die mit einem Frontalangriff der Inquisitionsritter gerechnet hatte, ist schockiert, als sie über Bruder Tuk von der Verhaftung der Flüchtlinge aus Erquy hört. Meister Alexander erscheint Bernardo da Silva nachts als Bild (Image from the Wizard Torn) und redet als sein schlechtes Gewissen zu ihm (Text von Meister Flautus), über seine Rolle bei der Einnahme der Waldenserburg Montsegur und seinem alten Freund Martin, den er damals an die päpstlichen Kreuzfahrer verraten hatte. Trotzdem werden die ersten Ketzer am nächsten morgen verbrannt. Bernardo zieht nach Plévenon und verhaftet dort einige Bauern, den Schmied Bertrand und seine Tochter und Pater Jeróme. Als an dem gleichen Abend Meister Alexanders Bild und Stimme wieder in Bernardos Zimmer erscheinen, ist dieser dem Wahnsinn nahe. Am nächsten Tag verwendet sich der Inquisitor, der bisher dafür bekannt war, nur Schuldige zu verhaften, für die Gefangenen aus Plévenon und behauptet, sie seien nur verführt worden und daher unschuldig. Der vorsitzende Richter, Legat des Erzbischofs von Rouen und insgeheim dem Circulus verbunden (die Fraternitas hat ihr Siegel auf dem Ring des Legaten entdeckt und hielt ihn von da an für einen Magus), ist außer sich, aber das Tribunal entscheidet mit 3:2 Stimmen für die Freilassung (Bischof Stefano, Vikar Dietrich und Bruder Adelmus gegen Erzbischof Guillaume de Troyes und Bruder Miguel de la Mancha). Am Abend wird Bernardo da Silva verhaftet und angeklagt, mit den Geistern Zwiesprache gehalten zu haben. Während des Tribunals kann Meister Zen jedoch kurzzeitig Guillaume de Troyes beeinflussen und ihn für Freispruch plädieren lassen. Die Fraternitas hat in der Zwischenzeit herausgefunden, daß dem Baron die Präsenz der "Pfaffen", deren Eingriff in seine Hoheit und die Verhaftung der Dörfler ein Dorn im Auge ist, und verbündet sich mit ihm gegen die Inquisition. Am nächsten Tag trifft Meister Silvaticus mit einem Quaesitor aus Fudarus ein, um bei ihm gegen den Circulus Anzeige zu erstatten. Am Abend wird Bernardo da Silva tot in seiner Kammer gefunden, Selbstmord, wie Guillaume behauptet. Die Reiter der Inquisition ziehen am nächsten Morgen ab, und die Fraternitas fängt mit einem Jagdfalken des Barons eine Brieftaube von Guilliaume ab, die die Nachricht "Tribunal zieht sich zurück, Ziel nicht erreicht" gen Westen (Richtung Circulus) trug. Die Fraternitas hat die Drohung der Inquisition abgewehrt und konnte einige Forderungen gegenüber dem Baron durchsetzen: Sie bezahlen nur noch die Hälfte an Steuern, und das in Salz, die Vogelfreiheit gegen Hrimulf und Geronimo wird aufgehoben, dafür bekommt der Baron ein neues Schwert (200p), das von Meister Barnados mit einem magischen +1-Bonus versehen wird. Der Quaesitor verfügt, daß der Circulus der Fraternitas 3 Türme vis als Entschädigung zahlt und Cardas Deletor verliert seinen Vertrauten, den Apfelschimmel.

P.S.: Die Inquisition wurde erst 1215 bzw. 1231 eingeführt.

AD 1158zum Anfang der SeiteAD 1160/61
 
For questions or comments concerning this site send email to Spielleiter oder den WebMaster Letzte Änderung: