Chronica Fraternitatis

A.D. 1162

Chronik der Ereignisse um die Fraternitas, im Tribunal Gallia Transalpina, den Feenwaeldern und in der sonstigen Welt.

Frühling A.D. 1162:

Die Fraternitas schickt eine erste Expedition zur Insel Jersey, um zu sehen, ob sie dort einen besseren Platz für einen neuen Turm finden kann. Das Wachstum der Bevölkerung und der Einfluß der heiligen Kirche führen zu einer Schwächung der magischen Ressourcen in der Gegend, und jährlich wird weniger Aquam vis aus der Höhle geerntet und auf längere Sicht sinkt die magische Aura am Cape Fréhel. Meister Barnados, Meister Flautus und Gilbert der Seefahrer stechen also mit der Drachenwind in See. Gleichzeitig wollen sie den Erzählungen des bei Erqui angeschwemmten Matrosen nachgehen. Von See aus können sie wegen der Lagerfeuer den Unterschlupf der Piraten auch ohne weiteres finden, aber sie entschließen sich, auf der Südseite der Insel an Land zu gehen. Auf dem Weg Richtung Norden entdecken sie den Tempel des Merkur, und Gilbert fällt den magischen Sicherungen zum Opfer (er wird schwer verletzt, so daß er an der weiteren Expedition nicht teilnehmen kann). Zunächst läßt die Gruppe den Pavillion in Ruhe, und wenden ihre Aufmerksamkeit dem bereits von See her ausgemachten Felsenturm zu, wo sie einige Experimente mit dem schwarzen Stoff an der Grenze der Perdo-Aura durchführen, die Twilight Points kassieren bzw. Alterungswürfe machen. Am Turm angekommen, bemerken sie auch die Überreste der ehemaligen Fenster des Turmes und die Stärke der Aura. Des Nachts begegnen ihnen zwei riesige Eulen auf Beutesuche, die sie aber vertreiben können, obwohl ein oder zwei Grogs recht schwer verletzt werden. Im Norden angekommen, erklimmen sie die 10m hohe Felswand und überraschen den Piratenwachposten im Schlaf. Nach einer Verhandlung mit Ragnar verständigen sie sich darauf, den "Handel" der Piraten nicht zu stören, wofür diese nicht ins Innere der Insel vordringen würden. Da Ragnar daran wohlweislich sowieso kein Interesse hat, stimmt er zu. Die Fortsetzung der Rundreise führt schließlich zur Riesenquelle, wo Meister Flautus durch sein Eindringen (trotz der Warnung) die Gargylen weckt und ein heftiger Kampf entbrennt, an dessen Ende Meister Flautus so schwer verletzt wird, daß ein CrCo-Zauberpatzer von Meister Barnados schließlich zum Tode von Meister Flautus führt (das war eine zu harte Entscheidung für den Zauberpatzer, Decreptitude hätte zunächst gereicht und der SC hätte noch eine Chance bekommen sollen). Nach diesem Debakel kehrt die Expedition zunächst zum Cape Fréhel zurück.

Kurze Zeit später startet mit Meister Silvaticus und einigen Grogs eine zweite Expedition mit dem Ziel, einiges von dem schwarzen Stoff zu ernten, um es den Magiern von Nousombrine zum Tausch gegen Terram vis anzubieten. Die Fraternitas benötigt Terram vis um die versteinerten Schildgrogs wieder zu entsteinern. Auf dem Weg nach Jersey wird die Expedition von Piraten überfallen und die Drachenwind sinkt. Mit Hilfe einiger Zauber von Meister Silvaticus und der Kampfkraft von Neek dem Sergeanten und Jean Roissier dem Grog können die Spieler jedoch das Piratenschiff kapern und fünf Gefangene machen. Um den Piraten klar zu machen, daß sie sich besser nicht mit der Fraternitas anlegen sollten, beschließt Meister Silvaticus, zur Nordküste zu segeln und Ragnar einen Besuch abzustatten (allein). Dieser hat zunächst nur wenig Respekt vor dem seltsamen Gelehrten und läßt ihn fesseln und knebeln, um ihn am nächsten Morgen gegen seine Leute auszutauschen. In der Nacht verwandelt sich Meister Silvaticus jedoch und entkommt so mit Leichtigkeit den Fesseln der Piraten. Als er am nächsten Morgen vor der Bucht mit Ragnar verhandelt, sind die abergläubischen Piraten sichtlich beeindruckt, obwohl sie das natürlich nicht zugeben wollen und lassen die SCs mit dem erbeuteten Schiff fahren, nachdem sie die (per Zauber geblendeten) Gefangenen übergeben haben. Auf der Insel macht die Expedition schließlich einige Erfahrungen mit den Eigenschaften des schwarzen Materials, kann aber 400g (80 Drachmen) davon in Tonkrügen einsammeln und zur Fraternitas zurückbringen. Dort hatten sie vorher zwei Boten nach Nousombrine entsandt, um zu erfragen, ob die Magier dort Interesse an einem solchen Tausch haben und wieviel Terram vis sie für die Rohstoffe eintauschen würden.

Frühling/Sommer A.D.1162: Der Baron de Bienassis unterbricht eine Ratssitzung der Fraternitas, in der die Magier ihre Strategie für das Tribunal festlegen wollen, und verlangt nach Bruder Tuk, weil er ihn verdächtigt, seinen Sohn zu einer Pilgerfahrt nach Constanza am Schwarzen Meer verleitet zu haben. Bruder Tuk ist jedoch nirgends zu finden, und der Baron wird auf die Abtei verwiesen. Phillippe die Maus erfährt gerüchteweise, das ein heiliger Mann, der Krüppel und Kranke heilt, in der Gegend verweilt und das ein Hexer zu Pfingsten in Dinan verbrannt werden soll. Wie sich herausstellt, hat der "heilige Mann" starkes Interesse an Catherine, der Tochter des Schmiedes, und in Dinan finden Phillippe und Geronimo heraus, das er es war, der den "Hexer" (der sich als Aestrius der Redcap entpuppt) als solchen erkannt hat und die Männer des Barons informierte. Die Magier - dies nicht gewahr - laden den "heiligen Mann" zum Abendessen ein und fragen ihn offen heraus, ob er nach einem Lehrling suche. Dies bejaht er, und erzählt außerdem, das er einem unbekannten Stift in Wales angehöre. In Dinan mittlerweile lernt Geronimo Henri de ????? kennen, einen Adligen aus Burgund, der ebenfalls starkes Interesse an dem gefangenen Redcap zeigt und sich im Laufe der Ereignisse als Destradus aus dem Hause Jerbiton vorstellt. Destradus erhält auch eine Audienz beim Bischof, und kann unter dem Vorwand, einen Betrüger zu suchen, die Gefangenen im Verlies besichtigen. Phillippe, inzwischen zur Fraternitas zurückgeeilt, überbringt die Nachricht der Taten des "Heiligen" in Dinan, aber Catherine ist am Vortage spurlos verschwunden, und wurde sowohl von ihrem Vater als auch von jenem "heiligen Mann" vermißt. Die Fraternitas will den "Heiligen" festnehmen und nach seiner Rolle in Dinan befragen, aber er ist ebenfalls verschwunden. Meister Silvaticus nimmt in Krähenform und mit Anhaltspunkten durch ?????????? die Suche auf. Tatsächlich bemerkt er nördlich der Abtei eine Krähe, die ebenfalls nach irgendwas zu suchen scheint. Meister Silvaticus versucht einige Angriffssprüche, die jedoch nicht viel Schaden anrichten. Auf lautes Gekrächze der anderen "Krähe" eilen einige Raubvögel herbei und Meister Silvaticus entkommt mit knapper Not den Falken, dem Adler und einem Bären. Er und Meister Zen erreichen schließlich auch Dinan, wo man Pläne zur Befreiung von Aestrius schmiedet. Phillippe, der einst aus den Kerkern des Bischofes entkam, weiß einen Weg hinein durch die im Fluß mündende Kanalisation, und die Fraternitas schickt Meister Silvaticus und Meister Lucellus mit. Beim Versuch, die glitschigen Felsen vom Kanal hinauf zu den Abflußröhren zu erklimmen, erleidet Meister Silvaticus einen Twilight-Anfall, aber mit Hilfe von Meister Lucellus Vine-Spruch erklimmt Phillippe schließlich den Felsen und gelangt in das Verlies, nach einigen weiteren Versuchen sogar in die Zelle von Aestrius. Dieser jedoch erzählt, das der Bischof seine Karte mit den Einträgen der Covenants in seinem Besitz hat, und trägt der Fraternitas auf, diese wiederzubeschaffen, bevor er befreit werden könne. Nach einigen fruchtlosen Überlegungen beantragt die Fraternitas schließlich eine Audienz beim Bischof, der - wie den SCs vorher bereits zu Ohren gekommen war - sich den Sitz des Kardinals von Rouen aneignen wollte. In der Audienz erfährt die Fraternitas von den genauen Vorstellungen des Bischofs, und sie willigen ein, Beweise zu beschaffen, die den Kardinal der Hexerei überführen könnten (Meister Alexander sieht im Buch mit den zwölf Siegeln nach und stellt ein Dämonensiegel her, welches zusammen mit anderem Material vom Bischof dem Kardinal untergeschoben werden wird). Außerdem werden Meister Zen und Meister Alexander mit einiger Zauberei (ein Heiligenschein über dem Haupt des Bischofs beim Abendmahl und die Aura of Rightful Authority) versuchen, die Konferenz dem Bischof gewogen zu machen. (P.S.: Das ist natürlich alles Kappes, da Kardinale nur durch den Papst ernannt werden, aber das wußte ich damals nicht...) Der Bischof dafür händigt der Fraternitas die Karte aus, läßt jemand anders anstelle von Aestriusverbrennen und verbündet sich sozusagen mit den Magiern, von denen er sich noch einiges verspricht, da er einige Kopien der Karte hat anfertigen lassen.

Auf dem Tribunal im Sommer 1162 tauscht die Fraternitas vis, und vereinbart einen Waffenstillstand mit dem Circulus, dessen Kontaktmann der alte Kardinal Guillaume de Troyes war. Cardas Deletor führt den Vikar vor und verzichtet auf seine Anklage vor den Quaesitoris wegen Einmischung der Fraternitas in weltliche Angelegenheiten. Die Magier der Fraternitas sind nicht sicher, ob er ihnen eine Verbindung mit dem Dämonensiegel, welches Guillaume untergeschoben wurde, nachweisen kann und gehen auf seine Bedingung, für die nächsten sieben Jahre den Feenwald von Hunaudaye voll und ganz dem Circulus zu überlassen, ein. Meister Alexander stellt in den Chronika der Quaesitoris gegen eine kleine Gebühr Nachforschungen bezgl. des Turmes an und erhält drei Handouts. Meister Silvaticus führt seinen Verwandlungsspruch vor und wird zum Erzmagus ernannt (das ist natürlich auch Unsinn, lt. neuerer Regeln muß man ja dafür einen alten Erzmagus bei einer Herausforderung besiegen...), und den Charakteren werden ihrer (gezwungenermaßenen) Verstöße gegen den Codex noch mehrere Male gewahr, als drei Lehrlinge den Eid des Bonisagus schwören und als Borov wegen Einmischung in weltliche Angelegenheiten vom Quaesitor verurteilt wird (s. Black Death). Nousombrine ließ auf dem Tribunal seine Auflösung bekanntgeben, was Meister Barnados anregte, doch auf der Île de Noirmoutier doch 'mal nach deren vis-Quellen zu suchen. Die Fraternitas hat jedoch viele Handlungsmöglichkeiten, und man wird sehen, was sie als nächstes anstrebt.

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